Heute sind wir schon ganz früh um 7:00 Uhr aufgestanden, denn wir wollten heute die ersten am Platz sein. Wir wussten es wird voll und ein schönes Erlebnis hat man nur, wenn nicht so viele Leute da sind. Wir haben schnell ein Kaffee getrunken, ein Brötchen gegessen und ein paar Brote für später geschmiert. Um 09:30 Uhr waren wir bereits am Johnson Lake. Das war der nächst gelegene See in der Umgebung laut Karte. Als wir dort ankamen waren nur zwei andere Autos auf dem Parkplatz. Dieser See ist nicht gerade die Hauptattraktion hier vor Ort, nahmen wir an. Wir dachten uns, hier werden wir später auch noch hin können. Daher sind wir erst mal noch 15 Minuten weiter zum Lake Minnewanka gefahren. Auch hier waren wir erst das dritte Auto. Bis auf ein paar wenige Leute waren wir fast alleine am Platz.

Der See war größtenteils noch gefroren, aber natürlich sind wir nicht auf den See gegangen.

Man konnte aber am Ufer auf dem Eis langlaufen, dass hat sich ganz schön lustig angehört.

Wir sind dann den Weg bis zu einer kleinen Brücke gefolgt.

Vorbei ging’s an den schönsten Blautönen die wir aus Eis je gesehen haben.

Ringsherum waren überall Berge.

Aus dem gefrorenen See wurde dann langsam ein Fluss über den dann die Brücke führte.


Die Brücke haben wir nicht mehr überquert, weil sonst der Rückweg zu lang gewesen wäre. Wir haben noch ein paar Fotos gemacht und sind dann wieder umgekehrt.


Es wurde dort nun langsam voller und es kamen uns immer mehr Leute entgegen. Wir sind daher gleich zum nächsten See gefahren.
Der Two Jack Lake war der schönste See, den wir bis dahin gesehen hatten. Er war fast komplett aufgetaut und dadurch konnte man endlich das typische kanadische Panorama Bild sehen.



Wir konnten uns gar nicht satt sehen und sind recht lang geblieben. Einen Wanderweg gan es nicht, wir haben so dass Ufer angeschaut



Es gab aber tatsächlich noch einen schöneren See. Wir sind dann nämlich noch zum ersten See des Tages gefahren. Der Johnson Lake Von heute Morgen war nun auch schon etwas voller. Man hat aber noch super einen Parkplatz gefunden. Am Ufer haben sich tatsächlich sehr viele Leute gesonnt oder sind mit aufblasbaren Kajaks auf dem See gefahren. Wir sind den Rundweg gelaufen und sind zunächst über eine kleine Brücke zum hinteren Teil des Sees gelaufen.

Zunächst liefen wir nur eine kahle Lichtung entlang, über die Hochspannungsleitungen geführt haben. Man hat deutlich das Surren der Leitungen gehört. Nicht besonders anschaulich. Aber danach wurde es nur noch besser und der See hat die bis jetzt schönsten Panoramen geboten.

Auch dieser See war fast komplett aufgetaut. umgefähr ein Viertel des Sees war aber noch mit einer Eisdecke bedeckt.



Unterwegs hatte man viele Bänke zum ausruhen und entspannen. Wir haben auch den ein oder anderen Stein auf das Eis geworfen um zu schauen wie dickes ist. Wir hatten es nicht geschafft einen so großen Stein zu finden der das Eis durchbricht.



Auch diese knapp 3 km haben wir noch geschafft und sind dann mit dem Auto wieder in die Stadt gefahren. Es waren bereits gegen 15:00 Uhr und Sandra und ich haben einen Kaffee benötigt.
Nachdem wir uns bei Tim Hortons einen Kaffee genehmigt hatten, war noch ein Punkt auf der heutigen Liste. Die„Cave and Basin National Historic Site“ Hierbei handelt es sich um heiße Quellen in einem Höhlensystem, die direkt 2 km neben der Stadt zu finden sind.
Leider hatten wir auch hier wieder etwas Pech, denn genau Montag und Dienstag waren die Höhlen leider geschlossen. Auch diese hätten wir sonst mit unserem Pass anschauen können. Wir sind dennoch hin gefahren und haben uns zumindest das Umland angeschaut.

Schon auf dem Weg vom Parkplatz zu den Caves roch es wieder nach Schwefel. Wir hatten uns direkt an Neuseeland zurück erinnert. Die eigentlichen Höhlen waren zwar geschlossen, aber das heiße Wasser aus den Höhlen wurde in das Umland geleitet. Der kleinen Park, der wieder komplett auf hölzernen Stegen durchlaufen werden konnte, war aber zugänglich.

Das warme Wasser floss aus mehreren Rohren hinab in einen großen See.

Die Farben die sich uns boten waren einfach traumhaft. Wir mussten die eigentlichen Höhlen gar nicht sehen um trotzdem von dieser Schönheit fasziniert zu sein.

Durch diese heißen Quellen befindet sich dort eine einzigartige Flora und Fauna, die ist so im Ganzen Nationalpark sonst nicht mehr gibt. Wir hatten auch Glück ein ganz besonderes Tier zu sehen, dass nur dort beheimatet ist.
Die ungiftige Garden Snake (Strumpfbandnatter) kann als Kaltblüter den harten Winter nur dort überleben. Es ist die einzige Schlange die es überhaupt in diesen Bergen gibt.

An diesem sonnigen Tag haben wir gleich mehrere diese einzigartigen Tiere gesehen.
Damit war das Kulturprogramm für heute vorbei. Wir sind mit dem Auto zum Hotel gefahren, da wir noch etwas in der Innenstadt einkaufen wollten. Sandra hat endlich ihren Lieblingspullover gefunden und noch ein T-Shirt gekauft. Julius wollte unbedingt in einen Süßwaren laden, in dem wir aber alle fündig wurden.

Hier gab es eine riesige Auswahl an PEZ Spendern. So etwas hatten wir noch nicht gesehen

Von Star Wars bis Pokémon war alles vertreten.
Wir haben uns dann zu dritt eine Pizza geteilt, die Julius aber nicht wirklich geschmeckt hat. Sandra wollte danach noch etwas shoppen gehen. Ich und Julius haben uns das Auto geschnappt und sind zu A&W gefahren. Wir haben uns noch ein paar Burger geholt. Auf dem Hotelzimmer haben wir uns alle wieder getroffen. Lange haben wir nicht mehr gemacht und sind alle nach diesem anstrengenden Tag super eingeschlafen. Endlich waren wir alle wieder besser drauf. Kanada hat uns endlich dass geboten was wir erhofft hatten. Morgen geht es weiter nach Jasper.