Nach einer kurzen Nacht gab es heute wieder Frühstück im Hotel. Es war aber unglaublich voll, da ungefähr drei Schulklassen mit uns angereist waren. Daher war es am Anfang nicht gerade einfach etwas vom Buffet zu ergattern. Es hat sich da mit der Zeit aber gelegt und alle wurden satt. Heute hatten wir was besonderes vor. Nur eine Autostunde entfernt lagen die Niagarafälle. Sandra und ich waren da zwar schon vor sieben Jahren aber den Spaß wollten wir uns nicht nehmen lassen dort noch mal hinzufahren. Wir haben als unsere sieben Sachen gepackt und sind losgefahren.

Die Fahrt verlief wirklich gut und wir sind tatsächlich innerhalb einer Stunde angekommen.

Es war herrliches Wetter aber auch bitter kalt. Es waren nur 7° und der Wind hat ganz schön gepfiffen. Wir sind daher tatsächlich mit Mütze Schal und Handschuhe los gelaufen.

Die Wasserfälle waren noch genauso spektakulär wie vor sieben Jahren.

Natürlich verbinden wir mit diesem Ort noch ganz andere Erinnerungen.

Hier hatte ich Sandra vor sieben Jahren den Heiratsantrag gemacht. Mit Julius als Fotografen hab ich das jetzt noch mal wiederholt.

Und sie hat noch mal ja gesagt. 🙂

Eine Bootstour zu den Fällen haben wir uns diesmal gespart. Julius wollte nicht und wir haben uns die 100$ dann lieber gespart.

Wir sind dafür dann einmal bis zum Rand gelaufen.
Auf dem Rückweg sind wir dann Richtung Rainbow Bridge gelaufen.


Die Rainbow Bridge verbindet Kanada mit den USA. Damals bin ich mit Sandra nicht darüber gelaufen. Heute wollten wir aber noch mal in die USA einreisen und die Fälle von der anderen Seite sehen. Wir hatten unsere Pässe dabei Und sind einfach rüber gelaufen.

Zur Ausreise aus Kanada muss man einfach nur durch eine Tür gehen. Für die Brücke musste ein Dollar Maut bezahlt werden. Genau in der Mitte der Brücke konnte man dann nur wenige Zentimeter entfernt voneinander in einem anderen Land stehen.

Von der Brücke aus hatte man auch noch mal einen anderen Blick auf den Fluss und die Wasserfälle.


Wir sind dann auch wirklich erneut in die USA eingereist. Ähnlich wie am Flughafen wurden wir befragt und per Kamera abgeglichen.

Und es stimmt tatsächlich, der Blick ist von Kanada aus 1000 mal schöner.

10 Minuten später sind wir auch schon wieder nach Kanada zurückgekehrt.

Wir waren dann noch etwas Essen und haben danach die Spaß-Meile unsicher gemacht.

Wir haben zehn Dollar in 22 Münzen eingetauscht und uns ein wenig amüsiert. Bei fast jedem Spiel hat man, je nachdem wie gut man gewesen ist, auch Tickets bekommen, die man später in Preise ein tauschen konnte.


Julius hatte am Schluss 72 Tickets erspielt. Dafür hätte man fast nichts bekommen. Als wir die Tickets am Automaten eingelöst haben, wurden wir von ein paar Leuten angesprochen. Julius hatte riesiges Glück, denn sie gaben uns all ihre Tickets. Sie sagten sie sind erwachsen und können damit nichts anfangen. Julius hatte damit plötzlich über 1200 Tickets und konnte sich einiges aussuchen. Er war nun über glücklich und zufrieden.
Es war aber nun schon kurz vor 16:00 Uhr. Ein Blick auf Google Maps zeigte, eine fürchterliche Fahrzeit von über sechseinhalb Stunden nach Ottawa. Wir mussten nämlich wieder durch Toronto fahren und dort haben uns eineinhalb Stunden Stau ganz schön ausgebremst. Weiterhin waren fast die gesamte Strecke nach Toronto nur noch 80 km/h erlaubt. Mit kleineren Pausen und tanken kamen wir tatsächlich erst 23:30 Uhr am Hotel an. Als wir am „Adam’s Airport Inn“ Ankamen waren wir alle fertig und sind nur noch schlafen gegangen.
