Wie geplant hatten wir ausgeschlafen und da kein Frühstück im Hotel geplant war haben wir nur schnell ein paar unserer Brote gegessen. Wawa ist auch am Tage nicht besonders voll und zu sehen gab es nicht viel. Den heutigen Muttertag hatte ich leider völlig vergessen. Wir wollten ihn aber dafür am Abend mit einem Abendessen zelebrieren. Im Ort haben wir noch einen Kaffee geholt und sind dann am Lake Superior immer Richtung Sault Ste. Marie gefahren. Die Fahrzeit sollte heute nur moderate zweieinhalb Stunden betragen.

Das Hotel hatten wir tatsächlich erst gegen 11:30 Uhr verlassen.

Wir hatten uns ein paar Stopps rausgesucht wollten uns aber auch vom Weg überraschen lassen.

Der erste vielversprechende Halt hieß Katherine Cove. Hier parkten schon ein paar Autos und auch wir wollten mal schauen was hier so los ist.

Es war eine niedliche Bucht mit tollem Sandstrand. Tatsächlich waren bei 18° im Schatten sogar Leute baden gewesen.

Wenn man den Strand etwas entlang gegangen ist konnte man auch auf einen kleinen Felsvorsprung gelangen, von wo man noch einen besseren Ausblick hatte.

Die Bucht war wirklich unglaublich schön und die Farben wieder atemberaubend. Sie war auch etwas abgelegen so dass wir zum ersten Mal in Kanada die Drohne ausprobieren konnten.

Endlich konnten wir diese Schönheit mal aus einem anderen Blickwinkel ablichten.

Durch den Wind war es recht kalt und länger als 40 Minuten konnte man sich hier nicht aufhalten. Wir haben tolle Aufnahmen gemacht und sind dann mit dem Auto weiter. Nur 10 Minuten entfernt lagen die Agawa Rock Pictographs. Bei dieser historischen Sehenswürdigkeit sollte man nach wenigen Minuten Wanderung tolle Felsmalereien begutachten können. Schon an der Straße wurden wir von einem Geschlossenen-Schild begrüßt. Da das hier aber nichts heißen muss, haben wir es natürlich trotzdem versucht. Der Parkplatz war offen und frei. Ein Schild wies darauf hin, dass man ein gültiges Parkticket kaufen soll. Der Automat musste aber abgebaut werden und man soll das Ticket beim Park-Büro kaufen. Wir sind ehrliche Leute und haben natürlich versucht dieses Park-Büro zu finden. Auch dieses war geschlossen. Und so haben wir einfach ohne gepackt. Es war bestimmt wie immer Nebensaison und es kommt eh niemand kontrollieren.

Wir haben uns also aufgemacht zu der kurzen Wanderung.

Es ging ein paar Treppen hinab und ein wenig muss man über Felsen klettern, dann war man schon an den Steinklippen angekommen.

Auch von dort hatte man wieder einen tollen Blick auf den See.

Das eigentliche Abenteuer bestand aber darin zu den Felsmalereien zu kommen. Man musste etwa 1 m vom Wasser entfernt die Felsen entlang laufen und konnte dann einige Zeichnungen sehen. Durch das hochspritzende Wasser waren die Felsen aber an manchen Stellen ganz schön glatt.

Die Malerin selbst waren gut zu erkennen und sehr hübsch anzusehen.

Natürlich musste man auch den ganzen Weg wieder zurück.

Das Auto war noch da und kontrollieren kam auch keiner. Wir haben uns ab dann auf direkten Weg zum Hotel gemacht. Die Stadt in der das Hotel heute liegt ist seit langer Zeit geteilt. Es gibt sie einmal auf kanadischer Seite und einmal auf der Seite der USA. Die Stadt wird nur durch einen Fluss getrennt. Über eine große Brücke können aber beide Seiten passieren. Wir konnten also aus unserem Hotel Fenster schon die USA auf Der anderen Seite des Flusses sehen. Unser Hotel hieß „Days Inn & Suites by Wyndham Sault Ste. Marie“ und lag nur wenige Meter vom Wasser entfernt.

Wir hatten eigentlich überlegt in die USA rüber zu fahren. Das hätten wir aber am heutigen Abend nicht mehr geschafft. Wir wollten ja noch essen gehen. Wir haben uns für Chinesisch entschieden und sind zum Golden Dragon Restaurant. Hier gab es für 25$ pro Person ein tolles chinesisches Buffet. Julius musste sogar nur zwölf Dollar bezahlen. Hier haben wir uns richtig satt gegessen und den Muttertag noch ein wenig gefeiert. Wir haben dann auch noch einen Wein besorgt und am Abend auf dem Zimmer angestoßen.

Satt und zufrieden sind dann heute alle wieder eingeschlafen