Heute sind wir extra früh aufgestanden um möglichst früh aus dem Hotel zu kommen. frühstück gab es nicht und auch sonst war auf dem Weg bis zur Thunder Bay nicht viel los. Wir hatten uns also dazu entschlossen die knapp 4 Stunden Fahrt an einem Stück durch zu fahren. Ab der Thunder Bay sollte es landschaftlich wieder schöner werden und deutlich mehr zu tun geben.

Wir waren noch tanken und einen Kaffee holen, dann ging es gegen 9:30 Uhr los nach Thunder Bay. Am Anfang der Fahrt haben wir lange mit Oma Gudi und Oma Inge telefoniert.

Die erste Pause haben wir nach circa 2 Stunden an einem kleinen See gemacht. So kann ein Rastplatz auch aussehen.

Hey hier haben wir kurz mit einem deutschen Pärchen geredet. Sie Haben sich 4 Jahre Zeit genommen um die ganze Welt in ihrem eigenen Wohnmobil zu befahren. Das Wohnmobil haben sie von Hamburg mit einem Schiff übers Meer nach Kanada gebracht. Es hat natürlich ein deutsches Kennzeichen, daher ist es uns aufgefallen. Sie haben uns auch von einem Wasserfall ganz in der Nähe erzählt, den wir uns unbedingt anschauen sollen.

Wir haben uns also auf zu den Kakabeka Falls gemacht.

Um diese gigantischen Wasserfälle sehen zu dürfen, mussten wir 6,50 $Eintritt bezahlen. Der Preis war aber pro Auto.

Rings um den Wasserfall und den Fluss entlang gab es auch einen kleinen Wanderweg, den wir natürlich gelaufen sind. Insgesamt waren wir ungefähr eineinhalb Stunden hier.

Das Wasser wirkt hier übrigens so rot, weil die Flüsse die zum Wasserfall führen alle durch große Moore laufen. Und dort durch die Gerbstoffe die bräunliche Farbe aufnehmen.

Durch die große Wucht des Wassers wurde immer genug Gischt hochgespritzt und man konnte bei Sonne schöne Regenbögen sehen.

Wir sind in den Fluss entlang gelaufen wo das Wasser dann langsam wieder ruhiger wurde.

Hier haben wir auch gelernt wie der Wasserfall aufgebaut ist. Die obere Schicht ist ein harter Stein der die unteren Schichten vor dem zu schnellen abtragen schützt. Sobald die unteren Schichten langsam etwas abgetragen sind, bricht der größere Stein auch immer etwas ab. Dann geht das ganze von vorne los

Auf der Rücktour haben wir uns noch mal den Regenbogen angeschaut.

Unser Hotel lang nur 30 Minuten entfernt und wir haben uns erst mal dorthin aufgemacht.

Als wir im Hotel angekommen sind, haben wir erst mal den Augen nicht getraut. Es war eine komplette Baustelle. Das komplette Hotel wurde gerade renoviert aber dennoch die Gäste dort behalten. Von 9:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr abends wurde dort gearbeitet gehämmert und gesägt. Das war aber nicht wirklich schlimm für uns, wir wollten dort ja nur schlafen. Wir waren im Comfort Inn Thunder Bay untergebracht.

Wieder nur ein Bett, aber die Couch ließ sich wenigstens ausziehen. Da die Bauarbeiten noch im Gange waren und der Tag noch lange nicht rum war, haben wir natürlich noch einen weiteren Wanderweg rausgesucht.

Wir haben uns zu der 10 km entfernten Cascades Conservation Area aufgemacht.
Dieser circa 4 km langer Weg führt uns durch einen kleinen Wald und dann an einem Fluss mit Stromschnellen vorbei.

Die Wassermassen waren mal wieder überwältigend.

Auch hier hat man wieder gesehen dass das Wasser sehr braun ist.

Um zu dem Fluss zu gelangen musste man auch ein wenig über Felsen klettern. Teilweise mit kleinen Mini Seen darin.

Am unteren Ende des Flusses wurde das Wasser wieder etwas ruhiger und hat sich durch die Form des Flusses wie ein Strudel bewegt.

Hier war der Weg die Stellen wieder sehr nass. Man musste auch schon balancieren um weiter zu kommen.

Nachdem wir wieder am Auto angekommen waren, haben wir uns wieder etwas zu essen besorgt und sind zurück zum Hotel gefahren. Die Bauarbeiten waren bereits pausiert. Für uns gab es Sushi und Julius hat eine Junior Tüte bekommen. Lang haben wir nicht mehr gemacht, wir wollten wieder früh raus, denn morgen stand ein Nationalpark an.