Heute stand viel auf dem Programm, von Golden aus lassen sich viele Nationalparks besichtigen. In einem kleinen Frühstücksraum unseres schönen Hotels, gab es Kaffee und Muffins.

Man konnte hier essen und auch ein Stückchen weiter im Foyer.

Gegen 10:30 Uhr waren wir startklar und haben uns aufgemacht Richtung Yoho National Park Of Canada. Hier gibt es einen Wanderpfad namens „Walk in the Past“. Hier sollte man etwas in die Geschichte der Eisenbahn Kanadas eintauchen können.


Nach sogar 40 Minuten Fahrt standen wir auf einem kleinen Parkplatz und schon wieder vor einem verschlossenen Tor. Wieder 1 km vor dem Wanderweg waren die Tore noch immer verschlossen. Wir haben dann rausgefunden dass viele Plätze erst Mitte Mai öffnen.

Die Aussicht war schon malerisch also sind wir von dort wieder gelaufen.

Wir liefen über eine kleine Brücke, die über einen türkisblauen Fluss führte. Im Hintergrund die Berge, einfach herrlich.

Wir kamen an einem Campingplatz vorbei, der natürlich menschenleer war. So hatte Julius ein großes KletterGerüst für sich ganz allein. Wir haben dort erst mal ein paar Minuten verweilt.

Was uns bereits hier aufgefallen war, waren die großen Schneemassen die noch überall rum lagen.
Wir haben die Suche nach dem Anfang des Weges also fortgesetzt. Immer mehr Schnee Lag auf unserem Weg. Irgendwann war der Schnee so hoch, dass man nicht mehr richtig darin laufen konnte, ohne zu Versickern. Wir haben es gerade noch soweit geschafft bis man den Anfang des Weges sehen konnte. Dieser wurde aber bestimmt von 2 m hohen Schneemaßen verdeckt. Hier gab es kein durchkommen. Wieder war ein Weg für die Katz. Wir hatten eigentlich noch vor den Kootenay National Park anzusehen. Auch hier hatten wir einen Weg rausgesucht. Aus lauter Frust haben wir das aber sein lassen. Wir sind dann direkt nach Banff gefahren um uns dort in dem einzigen offenen Besucherzentrum Infos einzuholen was man überhaupt machen konnte.

Unser erster Eindruck von Banff War voll und keine Parkplätze. Die Autos und Menschen stauten sich auf den Straßen und wir haben kein Platz gefunden um zum Besucherzentrum zu kommen. Wir sind dann zweimal ums Karree gefahren, so groß ist die Stadt ja nicht. Parken konnten wir dann an einem kleinen See sogar kostenlos und muss nur 10 Minuten laufen.

Im Besucherzentrum war nicht sehr viel los, so das wir sofort an der Reihe waren. Wir haben mehrere Karten vom hiesigen Banff-Nationalpark bekommen, so wie wir es auch zum Beispiel aus den USA gewöhnt waren. Die nette Dame hat uns auch viele wichtige und vor allen Dingen offene Punkte auf der Karte markiert. Endlich waren wir wieder guter Dinge, dass wir unseren Pass nicht umsonst gekauft haben.
Anschließend haben wir uns noch etwas in der Innenstadt aufgehalten.

Wir haben für Julius anständige Schuhe zum Wandern gekauft, und haben die ein oder andere Leckereien ausprobiert.
Danach sind wir direkt wieder zum Auto und haben den ersten Punkt auf der uns genannten Liste angeschaut. Direkt in der Stadt lag der „Fenland Trailhead“. Dieser circa 2 km lange Rundwanderweg führte an einem kleinen Fluss vorbei und durch einen Wald.

Das war für den Anfang und nach den Pleiten der letzten Tage schon mal ziemlich gut.


Es war nun bereits gegen 17:00 Uhr und wir konnten unser Hotelzimmer beziehen. Wir wohnen jetzt für zwei Nächte in der Bow View Lodge.

Das Zimmer war in Ordnung, hatte aber leider keine Mikrowelle und kein Wasserkocher. Es war aber ruhig und hat einen Balkon. Wir waren alle ziemlich fertig und haben tatsächlich erst mal bis um 18:30 Uhr alle geschlafen. Jetzt wollten wir aber auch noch etwas sehen. Nur 10 Minuten von unserem Hotel entfernt lagen die Bow Falls.

Wir haben an einem kleinen Parkplatz gehalten, der jetzt zum Glück nicht mehr sehr voll war.

Man konnte noch ein paar Treppen hinauf steigen um den Fluss der Fälle von weiter oben zu sehen.

200 m von den Wasserfällen weg lag dann auf das erste typisch kanadische Panoramafoto. Wasser, Berge und Bäume im Hintergrund. Es ging langsam wieder bergauf. 😉

Von dort hatte man auch noch einen ganz anderen Blick auf die Wasserfälle.

Nach dem Wasserfall sind wir noch mal kurz zur stationieren Gondelanlage gefahren.

Wir sind nicht mit der Gondel gefahren aber hatten von einem kleinen Ausguck nochmal einen wunderbaren Blick auf die Berge (Tunnel Mountain).


Auf dem Weg zurück hatten wir unsere nächste Überraschung.

Mitten in der Stadt sind wir auf eine Gruppe Maultierhirsche gestoßen.

Wir waren dann noch rasch tanken, bei den bis jetzt günstigsten Spritpreise hier in Kanada.

Das sind ungefähr 0,99 € pro Liter.
Normalerweise liegt der Preis hier immer bei circa 1,70 $ pro Liter.
Wir haben das Auto wieder im Hotel abgestellt und sind noch zum Inder in die Innenstadt Essen gegangen. Für knapp 60 $ haben wir alle Drei mit Getränken gegessen. Das war in Ordnung. Danach sind wir alle müde ins Bett gefallen.