Wir hatten heute wieder Frühstück im Hotel. Das gab es aber nur bis um neun und daher mussten wir auch etwas früher aus dem Bett raus. Das war aber auch nicht schlimm, denn die Nacht zu dritt in einem sehr kleinen Bett war nicht besonders lang. Dafür hat das Zimmer aber auch nur 50 € gekostet. Zum Frühstück gab es Waffeln und Toast plus Ahornsirup. Direkt in Kamloops gab es ein kleinen Berg mit Wanderpfad. Den Kenna Cartwright Tower Trail Lookout.

Wir waren vorher noch in der Innenstadt etwas einkaufen und waren daher erst gegen 11:30 Uhr am Platz. Wir liefen also die 1,8 km Bergauf in der Mittagshitze. Für heute waren 31° angesagt und das wurde es auch langsam.

Nach der Hälfte des Weges, hatte man schon eine schöne Aussicht auf die Stadt.

Vom Lookout konnte man dann die ganze Stadt überblicken.

Nach einer kleinen Stärkung oben am Lookout sind wir dann wieder zurück zum Parkplatz gelaufen. Der Weg hat uns nicht ganz so gut gefallen, und es war auch recht heiß. Es gab kaum Schatten und alles wirkte recht trocken. Wir haben uns also entschieden den Weg Richtung Ravelstoke anzutreten. Natürlich nicht ohne zwischendurch noch mehrere Ziele zu haben. Nächstes Ziel Balmoral Trails.

Das war ein 1 km langer Rundwanderweg durch den Wald. Nach circa 1 Stunde Fahrt waren wir angekommen.

Der Weg ließ sich wirklich einfach gehen und wir waren in 20 Minuten durch den Wald gelaufen. Auch hier waren wir nicht ganz so begeistert obwohl es schon eher unser Geschmack war. In der Nähe lag die Stadt Salmon Arm. Hier waren wir wieder mal bei Walmart einkaufen. Es war laut Karte das letzte SuperCenter für eine Weile.

Weitere 45 Minuten Fahrzeit entfernt lag die Malakwa Suspension Bridge. Das ist eine kleine hölzerne Hängebrücke die über einen Fluss führt.

Kurz vor der Hängebrücke mussten wir noch die Bahngleise überqueren. Da kam natürlich genau jetzt ein Zug. Und kanadische Güterzüge sind sehr lang.

Nachdem wir die Gleise endlich überqueren konnten war die Brücke schon ganz nah.

Die Brücke war etwas wackelig hat uns aber super getragen. Unten am Ufer hatten Kinder geangelt und vor uns waren auch andere über die Brücke gelaufen.

Als wir wieder zurückgefahren sind, waren die Gleise tatsächlich schon wieder zu. Und wieder mussten wir ewig warten.

Unser letzter stop waren die Gorge Creek Waterfalls. Dieser Weg war in unserer App als 1,6 km langer Rundwanderweg beschrieben. Schon am Parkplatz haben uns aber folgendes Schilder überrascht.

Wir haben uns aber erst mal nichts gedacht und haben es trotzdem versucht.

Der Weg lag an einem Rastplatz, bei dem eine alte Lok stand. Ein Fest für Julius.

Um zu den Weg zu gelangen, mussten wir die Autobahn überqueren und schon ging es über Stock und Stein.

Die Wasserfälle und der reißende Fluss waren wie immer sehr spektakulär.

Der Weg war holprig und auch nicht immer eindeutig. Aber man konnte immer so ungefähr einem Trampelpfad folgen.

Teilweise ging es über alte Holzbrücken und einen steilen Abhang entlang.

Der Weg wurde immer steiler und vom Weg aus der App mussten wir auch immer weiter abweichen.

Plötzlich hat man den Weg wieder eindeutig gesehen und es gab sogar eine Brücke. Hinter dieser Brücke wurde auch wieder gewarnt dass der Pfad geschlossen ist. Auch das haben wir wieder gekonnt ignoriert.

Laut App waren wir auch wieder ungefähr auf dem Weg und sind nun rechts vom Fluss langgelaufen.

Diesmal Steil bergab und auch über alte Treppen ging es weiter.

Nach circa 1 Stunde waren wir wieder an der Autobahn angekommen. Da wir den Fluss aber an der ersten Holzbrücke überquert haben, waren wir nicht am Ausgangspunkt angekommen. Es gab keine weitere Brücke für Fußgänger. Deshalb war der Pfad geschlossen. Man hätte nur über die Autobahnbrücke gehen können, was aber viel zu gefährlich gewesen wäre.

Uns blieb also nichts anderes übrig als den ganzen Weg wieder zurück zu gehen.

Den Fluss konnte man auch wirklich an keiner anderen Stelle überqueren. Die Strömung war einfach zu stark um es auszuprobieren. Es war bereits 18:30 Uhr und die Dämmerung setzte langsam ein. Wir haben uns also ganz schön beeilt wieder zum Parkplatz zu kommen. Die Aufregung hinter jedem Baum könnte ein Bär stecken, war immer mit dabei. Nach gut eineinhalb Stunden Wanderung und 5 km Weg waren wir wieder am Parkplatz angekommen. Die Fahrzeit zum Hotel Betrug noch 30 Minuten, daher war es nicht ganz so schlimm. Der Weg führte uns noch durch mehrere Berge und wir kamen langsam in eine Gegend wo noch Schnee lag. Die eben noch 25° wechselten bin in 20 Minuten zu 11°.

Wir sind heute im Alpine Inn & Suites untergekommen.

Heute werden wir alle gut schlafen.