Nach dem aufstehen, frühstücken und packen waren wir heut noch kurz in Hope unterwegs. Eine hübsche Kleinstadt mit vielen Holzskulpturen an den Straßen.



Wir waren hier noch ein paar Minuten auf dem Spielplatz. Wir wollten dann eigentlich zum „Coquihalla Canyon Provincial Park“ fahren, der ganz in der Nähe lag. Leider ist dieser Wegen Erdrutschen und Überflutung geschlossen worden. Es soll heute bis zu 27° warm werden, daher wäre eine Wanderung sowieso nicht so angenehm gewesen.
Wir haben uns daher entschlossen auf dem Highway 1 auf Entdeckungstour zu gehen.
Der erste richtige Halt war die Old Alexandra Bridge. Diese 1926 erbaute Brücke war einst Teil des Highway 1. Heute ist sie ein offizieller Park und kann besichtigt werden. Als wir ankamen, war der Parkplatz aber leider verschlossen. Der komplette Rastplatz war mit dicken Stein-Barrikaden versehen. Wir konnten nicht genau erschließen warum. Laut Website war der Park offen.

Wir haben rechts am Straßenrand Gepackt und sind dann zum Rastplatz rüber gelaufen.

Nach circa der halben Strecke mussten wir dann Gleise überqueren. Wir denken dass das auch der Grund für die Sperrung ist. Vielleicht war das einfach zu gefährlich. Wir sind natürlich trotz aller Warnungen rüber und haben uns die Brücke angeschaut.

Es war schon ganz schön beeindruckend so eine große Brücke mitten im Wald zu sehen. Sie war stark verrostet aber augenscheinlich noch gut intakt.


Am anderen Ende der Brücke konnte man sogar bis zum Ufer hinab steigen.


Sandra und Julius sind oben geblieben, Der Weg hinunter war zu steil.


Man hat er von dort aus auch einen schönen Blick auf die neue Brücke. Leider wirkte das Wasser recht schlammig und braun. Das war nicht sehr schön.

Nach der Brücke und circa 1 Stunde Fahrt wollten wir zu den Murray Creek Falls. Google Maps hat uns dazu eine Route angezeigt, die wir aber nicht bis zum Schluss fahren konnten. Den letzten Kilometern war die Straße plötzlich recht rabiat und wir kamen nicht weiter. Das lag aber nicht an der Straße, sondern weil uns ein anderes Auto die einspurigen Straße versperrt hat.

Direkt parallel zu den Schienen sind wir die letzten 500 m zu Fuß gelaufen


Über ein Trampelpfad und eine recht provisorische Brücke gelangten wir immer weiter zum Wasserfall. Wir konnten ihn schon hören.


Wir standen plötzlich vor einem steilen Felsen an dem ein Seil festgebunden war. Den Wasserfall konnte man jetzt schon gut sehen.

Wir wollten aber noch mehr, das Seil und der Felsen waren nicht umsonst da.

Also ging’s den Felsen ab nach oben und dann noch einen recht schmalen Weg direkt zum Wasserfall. Bis man direkt davor stand und komplett nass wurde.

Natürlich mussten wir den Weg auch wieder zurück. Juli immer an der Hand ging’s wieder direkt bis zum Seil.
Unser Wagen stand noch da wo wir abgestellt hatten und dann ging es erst mal für Sandra und mich einen Kaffee holen. Es wurde tatsächlich auch sehr heiß heute. Wir haben uns wieder direkt nach Kalifornien zurückversetzt gefühlt. Auch die etwas kahle Landschaft spiegelte das wieder.
Auf dem weiteren Weg zum Hotel kamen wir am Kamloops Lake View Point vorbei. Dort haben wir natürlich auch kurz Halt gemacht um den schönen Blick auf den See zu genießen.


Vor dem Lockout haben wir auch kurz direkt am Ufer gehalten. Das Wasser war Eise kalt.

Unten am Ufer des Sees ist dann ein sehr langer Zug vorbeigefahren. Das ganze Sah von oben aus wie im Miniatur Wunderland.

Unser Ziel war nur noch 30 Minuten entfernt. Wir sind wie immer kurz einkaufen gefahren, um das nötigste für morgen zu besorgen. Gegen 19:00 Uhr sind wir im Hotel angekommen. Wir haben heute ein Zimmer im „Best Budget Inn and Suites“, leider wieder nur mit einem Bett. Wir haben uns bei Tim Hortons etwas zu essen besorgt und wollten dann eigentlich noch los. Sind dann aber doch im Zimmer geblieben und haben uns heute mal etwas ausgeruht.