Heute haben wir es geschafft um 10:00 Uhr das Hotel zu verlassen. Nach einem kleinen Frühstück hatten wir gepackt und uns direkt auf den Weg in den Sequoia Nationalpark gemacht. Laut Navi waren es nur 45 Minuten bis zum Parkeingang. Das hat soweit auch gepasst, leider hat uns schon am Eingang eine böse Überraschung erwartet. Da es auch hier einen großen Erdrutsch gab, war der Park nur noch bis 6 Meilen nach dem Eingang befahrbar. Was leider auch heißt, dass man hier keine gigantischen Bäume sehen kann.

Wir sind aber dennoch erst mal weiter gefahren. Auch hier hat wieder unsere Karte die Tür geöffnet. Anstatt 30 $ Eintritt zu bezahlen konnten wir einfach passieren. Auch wenn es keine großen Bäume zu sehen gab, war der Ausblick dennoch atemberaubend.




Wir sind dann bis zur Straßensperre gefahren, an der es tatsächlich kein durchkommen gab.

Oh wir wollten aber noch nicht aufgeben. Wir haben im Besucherzentrum gefragt ob man irgendwie die Bäume noch sehen kann. Es gibt noch einen weiteren Eingang im Grant Grove Village. Diese weiteren 2 Stunden Fahrzeit nahmen wir natürlich gerne in Kauf.
Wir sind also noch einmal 1 Stunde quer durch Kalifornien gefahren und dann in der Straße immer höher auf dem Berg gefolgt.



Was wir nicht wussten, zu diesem Zeitpunkt waren wir bestimmt schon 1500 m hoch in die Berge gefahren.
Und plötzlich lag am Straßenrand meterhoher Schnee.

Wir hatten den Eingang zum Nationalpark erreicht. Nun lag dieser diesmal auf circa 2000 m Höhe. Schnee lag aber wirklich nur am Straßenrand, alle Straßen waren komplett frei.

Auch die Bäume wurden schon höher und dicker. Aber so richtig gigantisch waren sie noch nicht.



Wir waren ganz schön erstaunt, dass wir auf Schnee gestoßen sind. Julius musst du auch erst mal in jedem der Haufen spielen.
Wir haben uns dann auch dort im Besucherzentrum informiert, was man alles machen konnte. Viel war noch nicht offen, da alle Wege noch immer Meter hoch mit Schnee bedeckt waren. Selbst das Besucherzentrum lag noch unter einer sehr hohen Schneedecke. Man hat sich wie in einer Eishöhle gefühlt.


Es gab aber einen Weg den man laufen konnte. Den circa 1/2 Meile Langen General Grant Tree Walk. Und da waren sie endlich, unsere gigantischen Bäume. In dieser unendlichen Schneelandschaft noch viel mystischer als wir uns vorgestellt hatten.


Die Bäume waren wirklich riesig und man hat sich echt klein gefühlt nimm diesen Giganten.

Trotz Schnee war es nicht wirklich kalt. Wir mussten zwar eine Jacke tragen aber durch die Sonne war es ganz angenehm.

Dieser Baum ist der drittgrößte auf der Erde. Er ist schätzungsweise über 1700 Jahre alt und über 86 m hoch.


Durch die Sonne ist der Schnee überall langsam geschmolzen. Es haben sich richtig kleine Flüsse aus Schmelzwasser gebildet.

Wir sind den Rundweg einmal komplett ab gelaufen. Auch hier lag der Schnee noch sehr hoch am Rand.
Es gab auch einen riesigen umgefallenen Baum der innen hohl war. Durch diesen konnte man sogar komplett durchlaufen.

Es war eine Einmalige Erfahrung und den Umweg auf alle Fälle wert. Gegen 17:00 Uhr haben wir uns dann auf dem Weg zum nächsten Hotel gemacht. Der Weg dauerte noch circa zweieinhalb Stunden. Wir waren unterwegs noch etwas Essen beim Panda Express. Und noch etwas weiter auch tanken. Wir kamen auch heute erst wieder im Dunkeln am Hotel an.
Wir sind im „The Monarch Inn„ nur unweit vom Yosemite Nationalpark entfernt. Hier bleiben wir jetzt zwei Nächte um uns den Park morgen genauer anschauen zu können.

Endlich wieder zwei Betten, Juhuu.