Höhlenklettern

Apr. 12, 2023

In den USA dürfen wir fast immer erst um 11:00 Uhr auschecken. Das haben wir heute auch fast geschafft. Wir haben in Ruhe gefrühstückt und dann zusammen gepackt. Unser Ziel heute war ein Nationalpark. Der Pinnacles National Park. Circa 1 Stunde entfernt von unserem Hotel lag der Park ziemlich genau auf unserer Route die wir zum nächsten Hotel nehmen mussten. Normalerweise kostet der Eintritt zum Park 30 $. Wir haben aber von Patrick und Sarah (sehr gute Freunde von uns) einen Jahrespass für alle Nationalparks bekommen. Diesen hatten sie noch von ihrer Reise übrig und er war auch für uns noch gültig.

Wir haben also geparkt und sind dann los gewandert.

Wir haben uns für einen Rundwanderweg entschieden der als moderat betitelt wurde.

Die anderthalb Stunden waren genau richtig für uns, wir wollten ja noch mehr machen an diesem Tag.

Wir hatten uns entschieden die Runde zuerst über den Berg zu nehmen und dann durch das Tal zurück zu wandern.

Wir sind vorbei an Flüssen und Tälern und unglaublich hohen massigen Felsen.

Der Ausblick von den Terrassen war grandios. Ab und zu war der Abstieg etwas rutschig durch viele kleine Kieselstein die auf dem Weg langen. Wir waren zufrieden als wir wieder unten im Tal angekommen sind und uns ein kleiner Bach empfangen hat.

Doch dann kam die Überraschung.

Nach einer kleinen Brücke und einem Spalt durch einen Felsen hatten wir plötzlich nur noch Den kleinen Bach und einen Felsen vor uns. Vom Wanderweg war nichts mehr zu sehen. Wir sind zuerst umgekehrt weil wir dachten wir haben den falschen Weg genommen. Das stimmt aber nicht, wir waren auf dem richtigen Weg. Wir haben ein Wanderer paar gefragt ob es in dieser Richtung zurück zum Parkplatz geht. Sie sagten ja, aber zu dieser Zeit des Jahres nicht ohne nasse Füße zu bekommen. Außerdem sollte man Licht bei haben denn in der Höhle wird es ziemlich dunkel. Wir hatten nun also die Wahl die ganzen 3 km über den Berg zurück zu laufen oder aber 300 m durch den Berg ab zu kürzen. Also haben wir die Schuhe ausgezogen, die Hosen hochgekrempelt und sind los marschiert.

Bis zur Höhle sind wir barfuß durch das Wasser gestampft und sind einige Felsen hochgeklettert.

Das Wasser war ziemlich kalt und Julius hatte das nicht so gefallen.

In der Hülle konnten wir unsere Schuhe auch wieder anziehen. Das mussten wir auch, den Nun ging es ans klettern.

Wir mussten uns tatsächlich durch eine Stock dunkle Höhle nur mit der Taschenlampe bewaffnet hindurch kämpfen. es hat echt Spaß gemacht und das von Julius auch wieder super toll.

Nachdem die Höhle geschafft war, waren wir aber noch nicht ganz durch. Es ging noch circa 200 m durch Knietiefes Eisiges Wasser entlang. Sanny hat also das ganze Gepäck genommen und ich hab Julius Huckepack durch die Schlucht getragen. Als wir dadurch waren, waren wir echt froh es geschafft zu haben.

Als wir aus der Höhle und dem kleinen Pfad kamen, waren mit tatsächlich wieder am Anfang des Rundwanderweg.

Aber aus den geplanten anderthalb Stunden sind circa 4 Stunden geworden. Also haben wir uns erst mal wieder auf zum Parkplatz gemacht. Auf dem Weg dorthin hat Julius, wie eigentlich bei jeder Wanderung, einen Stock gefunden. Er hat sich diesmal aber einen Splitter eingerissen und den ganzen Parkplatz zugeschrien. Am Auto angekommen haben wir versucht mit Pinzette und Nadel den Splitter zu entfernen. Das und Julius sein Geschrei haben zwei Park Ranger bemerkt. Sie haben uns sofort Ihre Hilfe angeboten. Also haben wir dann zu dritt versucht einen 2 mm Splitter aus Julius seinem Finger zu ziehen. Der Splitter war dann tatsächlich raus und mit einem Pflaster waren alle zufrieden. Wir konnten los. Es war zu diesem Zeitpunkt schon 17:30 Uhr und wir hatten noch bestimmt 2 Stunden Fahrt zum Hotel offen. Wir haben unterwegs bei McDonald’s Abendbrot gegessen. Um 20:30 Uhr kamen wir dann in unserem Motel an. Wir mussten auch noch einkaufen, da wir nichts zum Frühstück hatten. Glücklicherweise hat sich Aldi auch in den USA einen Namen gemacht. In Santa Maria war nur 10 Minuten von unserem Hotel entfernt eine Filiale. Die Preise für Lebensmittel sind hier endlich wieder human. Und das ganz ohne eine Mitgliedskarte. Wir haben also erst mal richtig eingekauft.

Wir waren im Motel 6 Santa Maria untergekommen.

Das Zimmer war groß, die Betten okay. Hier hatten wir aber zum ersten Mal nur ein Stück Kernseife anstatt Duschzeug bekommen. Eine Kaffeemaschine oder Wasserkocher fehlten auch. Mal sehen wie wir das morgen zum Frühstück machen.