Heutiges Ziel war Cape Palliser. Der südlichste Teil der Nordinsel liegt an einer sehr schönen Küstenstraße. Von unserem Hotel in Carterton war es eine gute Stunde Fahrzeit. Zuerst wollten wir uns dort die berühmten Putangirua Pinnacles ansehen. Eine Felsformation die aussieht wie eine riesige Kleckerburg. Wir hatten uns vorher nicht erkundigt und sind einfach drauf los gefahren. Leider war diese Attraktion auch vom großen Sturm betroffen. Die Wege die zu den Felsen geführt hätten, waren weggespült worden.

Es war noch ein Fluss zu sehen und ringsherum lauter Steine. Überall langen wurzeln und rausgerissen Sträucher. Wir haben ein paar Wanderer getroffen die uns dann erzählt haben dass die Felsen durch einen großen Erdrutsch nicht mehr zu erreichen sind. Wir sollen aber einfach den Flusslauf folgen denn auch das soll sehr spektakulär sein.

Also sind wir über Stock und Stein immer am Wasser entlang. Immer mal wieder hat das Wasser auch fossile Muscheln freigelegt.

Der Weg war steinig, es hat sich aber gelohnt, wir kamen den Pinnacles immer näher.

Dann standen wir in diesem fast trockenem Flussbett und ringsherum diese gigantischen Steinformation. Einfach fantastisch. Wir konnten zwar nicht auf den Aussichtspunkt, haben die Felsen aber aus dem Flussbett genauso gut, oder sogar besser sehen können. 🙂

Es war ein anstrengendes aber auch unvergessliches Unterfangen. Auch das war im übrigen ein Film Set von Herr der Ringe. Hier in dem kleinen Video unten zu sehen.

Cape Palliser ist auch für seine Sichtungen von Seelöwen bekannt. Also haben wir uns nach unserem beschwerlichen Rundgang auch auf die Suche nach Seelöwen gemacht. Nach weiteren 20 Minuten Fahrt an der Küste entlang haben wir tatsächlich welche gefunden. Eine ganze Kolonie von Seelöwen hat dort ihre jungen großgezogen.

Wir hatten noch nie Seelöwen in freier Wildbahn gesehen. Es war einfach faszinierend und total niedlich wie die kleinen SeeLöwen rumtollen.

Wir waren bestimmt 15 Minuten bei den Seelöwen und haben sie dann wieder in Ruhe gelassen. 5 Minuten weiter die Straße runter lag noch der Leuchtturm, der als letztes auf unserer Route lag.

Nur noch 252 Stufen trennten uns von einer grandiosen Aussicht.

Von dort oben konnte man fast die ganze Küstenstraße entlang schauen. Der Aufstieg hat sich gelohnt.

Runter ging es dann sehr viel einfacher.

Nun lag noch ein langer Weg vor uns. Es waren noch 2 Stunden Fahrzeit bis Wellington. Auch in die Fahrt über Stock und Stein und Wasser.

Unser Hotel für zwei Nächte ist nun das Copthorne Hotel Wellington Oriental Bay.

Hier haben wir nun sogar zwei Tage Frühstück inklusive und müssen uns nicht selbst darum kümmern. Der Weg nach Wellington ging durch die Berge. Die Straße führte mehrere Kilometer durch enge Kurven und steiles auf und ab. Der Verkehr in Wellingten ist auch nicht mit den anderen Großstädten zu vergleichen, so dass wir gut und sicher angekommen sind.

Da uns die Wäsche langsam ausging, mussten wir heute auch noch waschen. Leider wussten wir nicht dass wir Waschmittel mitbringen müssen. Daher standen wir ahnungslos vor der Maschine. Zum Glück hatten uns zwei nette Frauen, die auch dort ihre Wäsche gewaschen hatten, mit etwas Waschmittel ausgeholfen.

Als wir auf die Wäsche gewartet haben, sind wir auch etwas durch die Straßen gelaufen. Hier ist uns eine Werbung aufgefallen für eine Reise nach Italien.

Das sind circa 7000 € pro Person. Wahnsinn!

Es war wieder ein anstrengender Tag und alle werden müde ins Bett fallen.